Tierarzt Bastian Leimkühler
Chiropraktik für Pferde und Hunde

Was ist Chiropraktik? 


Der Begriff Chiropraktik setzt sich aus den altgriechischen Wörtern „cheir“ (Hand) und „praktikos“ (tätig) zusammen und bedeutet so viel wie mit der Hand arbeiten. Das Ziel ist es dabei Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und anderen Gelenken zu beheben, aber auch organische Leiden können therapiert werden.

Die Chiropraktik ist eine manuelle Therapie und gehört neben Osteopathie, Akkupunktur und anderen alternativen Heilverfahren zur Komplementärmedizin. Im Zentrum steht das Nervensystem, welches unmittelbar mit der Gesundheit eines Organismus verknüpft ist. Nur mit einem voll funktionsfähigen Nervensystem können die physiologischen Vorgänge und Bewegungsabläufe im Körper korrekt kontrolliert und koordiniert werden.

Kommt es nun zu einer verminderten Bewegung zwischen zwei Wirbeln, dem sogenannten „Vertebralen Subluxationskomplex“, umgangssprachlich auch gerne als Blockade bezeichnet, werden die benachbarten Nerven in ihrer Funktion, nämlich der Reizweiterleitung, beeinträchtigt. Hierdurch entstehen Schmerzen und Verspannungen der dazugehörigen Muskulatur, aber ggf. auch Funktionsstörungen innerer Organe, die von diesem Rückenmarksegment durch Nerven versorgt werden. Dies kann sogar bis hin zu einer Schädigung des Immunsystems führen. Die Tiere nehmen daraufhin eine Schonhaltung ein, welche wiederum zu einer Verstärkung der Symptomatik führen oder weitere Subluxationen entstehen lassen kann.

Dieser Teufelskreis kann durch eine chiropraktische Behandlung unterbrochen werden, indem durch spezielle Techniken die Subluxationen gelöst werden. Hierbei wird in der Regel ein sogenanntes "Adjustment" durchgeführt, ein schneller gezielter Impuls, der das Gelenk einen kurzen Moment in den maximalen Bewegungsradius bringt, ohne dabei die Strukturen wie Bänder und Muskulatur zu verletzen. Somit kann die ursprüngliche Funktion wieder hergestellt werden und das Nervensystem kann an dieser Stelle wieder ohne Einschränkung arbeiten und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.

Bei der Chiropraktik, bzw. bei einem Adjustment werden keine Gelenke überdehnt und es erfolgt eben kein sprichwörtliches Einrenken, da die Knochen gar nicht erst aus ihrer korrekten Position herausrutschen. Bei der Behandlung kommt es daher auch zu keinem "Ausleiern" der Gelenke und die Behandlung kann problemlos in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Oftmals ist sogar eine prophylaktische Therapie sehr sinnvoll, bevor sich die oben angesprochenen Probleme manifestieren.


Wann Chiropraktik sinnvoll ist, kann man am besten bei den Anwendungsbereichen nachlesen!